Die Preisanpassung für Biomilch verzögert sich leider auf den 1. März 2022

PROGANA blieb auch im Januar sehr aktiv, um die Preisanpassung für Bio-Milch von 4 Rappen ab dem 1. Februar zu erreichen. Dies ist uns leider nicht gelungen. Wir wollen an dieser Stelle niemanden an den «Pranger» stellen, bedauern aber diese Situation sehr. Bio Suisse hatte im Vorfeld sehr gute Arbeit geleistet um die ab dem 01.01.2022 entstehenden Mehrkosten via einer Preisanpassung von 5 Rappen zu kompensieren. Das Erreichen von 4 Rappen kann wohl als Teilerfolg bezeichnet werden, ist dies doch 20% unter dem berechneten Mehraufwand. PROGANA wird sich diesem Thema vor dem kommenden Sommer wieder annehmen. Es wird dabei in erster Linie darum gehen, den effektiven Mehrpreis welcher die neuen Richtlinien mit sich gezogen haben zu beurteilen. Sollen wir feststellen, dass die Mehrkosten höher sind, müsste man wohl eine neue Verhandlungsrunde einberufen. Bei dieser müsste man idealerweise dann bestimmt auch die Mehrkosten der Verarbeiter mit in Rechnung ziehen, denn wir sitzen alle im selben Boot. Mit dem Preisaufschlag von 4 Rappen bekommt weder der Milchverarbeiter noch die Bio-Milchproduzenten/innen einen Mehrpreis um die zum Teil massiv gestiegenen Mehrkosten bedingt durch COVID-19 zu kompensieren.

PROGANA wird sich also weiterhin für seine Bio-Milchmitglieder einsetzten. Der Bio-Milchpreis muss attraktiver werden und den Bio-Produzenten/innen muss für ihre harte Arbeit mehr Respekt geschenkt werden. Gelingt dies uns nicht, laufen wir die Gefahr, dass es in ansehbarer Zeit zu wenig Bio-Milch auf dem Markt haben wird. Regionale, umweltbewusst produzierte, qualitativ hochstehende Bio-Produkte ziehen für die Bio-Produzenten/innen entsprechend höhere Produktionskosten mit sich. Dies muss in Zukunft besser im Einklang mit den Konsumentenpreisen sein.

 

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